Zeitspuren |
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Nationalsozialismus in Deutschland |
Gedenkstätte Bergen-Belsen
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Etwa sechzig Kilometer nordöstlich von Hannover, in der Lüneburger Heide, liegt die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers erinnern Gräber und Mahnmale an das Leiden und Sterben der Häftlinge und Gefangenen. Geschichte
des Lagers Bergen-Belsen:
Links: |
Insgesamt starben in Bergen-Belsen etwa 50.000 KZ-Häftlinge und 20.000 Kriegsgefangene |
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Bunker "Valentin" - Bremen Farge |
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Die U-Boot-Bunkerwerft “Valentin” in Bremen-Farge wurde innerhalb von nur 23 Monaten (Mai 1943 - März 1945) gebaut. Er ist Zeugnis des Größenwahns und der Menschenverachtung des nationalsozialistischen Systems. Nach
Bombenangriffen der Alliierten Anfang 1945 wurden die Arbeiten an dem bis zu 90% fertiggestellten Bunker eingestellt. Links
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L a g e r S a n d b o s t e l |
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Einige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs begannen die Planungen eines Kriegsgefangenenlagers in der Nähe des Ortes Sandbostel. Ein Musterbauplan der Wehrmacht für dieses Lager datiert vom Mai 1939. Das ausgewählte Gelände lag zentral im damaligen Wehrkreis X, abgelegen in einer unwirtlichen, fast baumlosen Moorgegend. In der Nähe befand sich ein Reichsarbeitsdienstlager, dass zur Kaserne der Wachmannschaften ausgebaut werden sollte. Eine Feldbahn führte durch das Moor zum Bahnhof Brillit. Die Wehrmacht fand also ideale Bedingungen für die Errichtung eines Kriegsgefangenenlagers vor. Die ersten
Kriegsgefangene kamen im September 1939 in das Lager und wurden
in Großzelten untergebracht. Unter der Aufsicht von deutschen
Facharbeitern mußten sie die Steingebäude der ersten Bauphase
errichten. Später wurden in einer zweiten Bauphase die
Holzbaracken aufgestellt. Im April 1945 trafen 10.000 KZ-Häftlinge aus dem KZ Hamburg-Neuengamme und seinen Außenlagern im Lager ein. Innerhalb von zwei Wochen starben ca. 3.000 von ihnen. Britische Truppen befreiten die Gefangenen am 29. April 1945. Anschließend wurden SS-, NS-Angehörige und Mitglieder von KZ-Wachmannschaften dort inhaftiert. Von 1952 -1960 wurde es ein Auffanglager für jugendliche DDR-Flüchtlinge. Einige Kilometer vom Lager entfernt befindet sich der Lagerfriedhof mit der angeschlossenen Gedenkstätte. Die genaue Anzahl der im Lager umgekommen Menschen ist strittig. Schätzungen gehen von unter 10000 bis zu über 40000 sowjetischen Kriegsgefangenen. Auch Gefangene aus Frankreich, Belgien, Italien, Serbien und Polen fanden hier ihre letzte Ruhestätte.. Die 3000 KZ-Häftlinge aus dem Lager Neuengamme sind ebenfalls hier begraben.
http://www.gedenkstaette-sandbostel.de http://www.stiftung-lager-sandbostel.de
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© K. Pietsch , 2005-2009 |
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