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"Jeder glaubt in der uns Menschen eigenen
Beschränktheit, dass die Welt erst existiert, seit wir die Augen
öffnen und sie sehen. Unser Blick erweckt die Welt zum Leben. Wir
blinzeln einmal, zweimal, und die Welt ist da. .... Fotografien
widerlegen diese Auffassung. Sie beweisen, dass eine Welt auch ohne uns
als Zeugen existierte. Doch indem sie unsere Illusion widerlegen,
bewahren sie sie auch. Wenn wir eine Fotografie betrachten, machen wir
in der Gegenwart die Erfahrung, die Vergangenheit zusehen."
Michael Lesy in
"Dreamland"
Amerikas Aufbruch ins Zwanzigste Jahrhundert
Die Photografien von William H. Jackson
Schirmer/Mosel-Verlag, München 1998
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